Was läuft in Sumy?
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- Veröffentlicht: Montag, 20. Juli 2015 00:23
- Geschrieben von Amund Schmidt
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Projekte oder
„Was läuft in Sumy?“
> Schule für Geistigbehinderte
> Werkstatt für Behinderte
> Behindertentransport
> Frühförderung
> Weiterbildungsseminare
> Übersetzungsarbeiten
> Öffentlichkeitsarbeit
> Zeitung
Seit Juni 1993 arbeiten zwei (Vor-)Schulklassen Geistigbehinderter nach dem übersetzten und modifizierten Bayerischen Lehrplan für Schulen für Geistigbehinderte. Sie sind untergebracht in einer Wocheneinrichtung für geistigbehinderte Kindergartenkinder und stellen den Anfang einer Schule für Geistigbehinderte dar. Bisher gab es keine vergleichbare Tageseinrichtung für Geistigbehinderte in Sumy. Am 3. Dezember 1994 konnten in einem anderen Stadtteil von Sumy weitere drei Klassen eröffnet werden. Durch eine Umfrage wurde ein Bedarf von mindestens 8-10 Klassen in Sumy ermittelt.
40 Erwachsene mit geistiger Behinderung arbeiten seit 2000 in einer Werkstatt für Behinderte in Sumy.
Mit zwei aus Deutschland stammenden VW-Kleinbussen wurde ein Behindertentransport organisiert, der täglich die Kinder und Jugendlichen in die Vorschule und Schule bringt. Inzwischen sind die beiden Busse pensioniert und ein neuer Bus aus russischer Produktion hat die Aufgaben übernommen.
Weitere Tätigkeitsfelder waren und sind der Aufbau einer Frühförderung für vorwiegend geistigbehinderte Kleinkinder, Weiterbildungsseminare für Eltern und Mitarbeiter, umfangreiche Übersetzungsarbeiten von Fachliteratur, Öffentlichkeitsarbeit, Herstellung von Kontakten zu vergleichbaren Organisationen im russischsprachigen Raum und die Planung und Realisierung weiterer Vorhaben innerhalb des Elternvereins "Felicitas" (z.B. Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung).
Im Frühjahr 1995 wurde in der Trägerschaft des Sumyer Elternvereins die erste Zeitung im russischsprachigen Raum gegründet, die sich mit dem Thema Behinderung befasst.
Eine von beiden Vorständen ("Sumy-Hilfe" und "Felicitas") verabschiedete Partnerschaftsvereinbarung wurde im Januar 1995 unterzeichnet. Sie regelt die weitere Zusammenarbeit nach dem Weggang (Mai 95) von Familie Schmidt aus Sumy. Es gibt weiterhin einen engen Kontakt, um die begonnenen Projekte zu begleiten und Hilfe bei weiteren Neuanfängen zu geben.